Hebebühnen für ein breit gefächertes Einsatzgebiet
Unter diesen Begriff fallen Plattformen, die eine senkrechte Bewegung ausführen können und dabei Personen oder Lasten transportieren. Der gesamte Bereich ist sehr komplex und zeigt sich in vielen Variationen. Die älteste Entwicklung stellt in diesem Zusammenhang die Hebebühne in Kfz-Werkstätten dar, welche jedoch eher mit Tragarmen als mit einer Plattform ausgerüstet ist. Dem folgen hydraulische Hubbühnen, die der Anhebung von Materialien in Produktionsabläufen dienen oder der Bearbeitung von schweren Werkstücken und Baugruppen. Schon vor Jahrzehnten haben Hebebühnen mit großen Hubhöhen auch auf Baustellen und in Betrieben Einzug gehalten, wobei sie Gerüste und Leitersysteme immer mehr verdrängen. Hier reichen sie in den Verwendungsbereich der Hubarbeitsbühnen hinein, die für sich eine eigene Kategorie einnehmen. Dazu gehören Hubmastbühnen, Knickarmbühnen oder Steiger. Grundsätzlich gehören Hebebühnen zu den wichtigsten Elementen hinsichtlich der Rationalisierung von Arbeitsabläufen.
Hebebühnen in Produktions- und Kfz-Werkstätten
In Produktionsbetrieben oder auch im Warenverkehr sind Bühnen mit hydraulischer Kraftübertragung vorherrschend. Die Hubhöhen bewegen sich dabei in Bereichen von einem bis zwei Metern, wobei Sonderanfertigungen auch andere Werte erreichen können. Die Belastbarkeit kann von 100 Kg bis zu mehreren Tonnen betragen. Kleinere Ausführungen kommen häufig bei Montagen zum Einsatz, um sich zur Arbeitserleichterung einer höhenverstellbaren Arbeitsfläche zu bedienen. Das Hubgestell hat in der Regel die Schere als Vorbild, da so mittels einer Hebelwirkung der Hubweg des Hydraulikzylinders auf ein Minimum begrenzt werden kann. In Verbindung mit Auffahrschienen bieten spezielle Ausführungen auch in Kfz-Werkstätten ihr Vorteile. In Kfz-Werkstätten werden Hebebühnen im Übrigen eher mit Gewindespindel-Antrieben bevorzugt. eine einfache Technik, die gleichzeitig als zuverlässige Absturzsicherung wirkt. Die Bezeichnung beinhaltet immer die Anzahl der verbauten Säulen, also Vier-, zwei-, oder Einsäulenbühne.
Die Zweisäulenbühne wird vorrangig für Personenkraftwagen und Transporter eingesetzt. Wegen der besseren Zugänglichkeit kommt besonders für kleine Personenkraftwagen auch die Einsäulenbühne in Betracht. Die Viersäulenbühne ist den schweren Lasten, wie Lastkraftwagen, Bussen oder gar Straßenbahnwaggons vorbehalten. Spezialausführungen mit kurzen Hubhöhen bis 80 Zentimeter, die in Verbindung mit einer Montagegrube genutzt werden, fallen ebenfalls unter diese Kategorie.
Hebebühnen als Hubarbeitsbühnen
Die verbreitete Bauart ist hier die Scheren-Hubbühne. Mit nur einem Hydraulikzylinder lässt sich die Plattform bis auf 22 Meter anheben. Die Plattformen können eine Fläche von sechs Quadratmeter ausmachen, bei einer Hubkraft von 600 kg. Wesentlich häufiger sind jedoch kleinere Ausführungen anzutreffen, die in ihren Ausmaßen so gehalten sind, dass sie selbst durch Zimmertüren passen. Aber auch hier wird immerhin noch eine Belastbarkeit von 250 Kg erreicht.
Eine spezielle Bauweise zeigt sich bei Hubbühnen, die mit einer einzelnen Hub-Säule ausgerüstet sind und auf der Plattform lediglich einer Person Platz bieten. Wegen ihrer hohen Wendigkeit und den geringen Außenmaßen sind sie besonders im Servicebereich beliebt. Dafür lassen sie sich leicht auf einem Anhänger oder im Transporter mitnehmen. Alle Hubarbeitsbühnen sind mit einem Fahrantrieb versehen. In der Regel wird dafür der bewährte Akkubetrieb genutzt. Große Bühnen, mit mehreren Tonnen Eigengewicht, können auch mit einem Dieselmotor arbeiten.
Nicht immer rechnet sich die Investition in eine eigene Hubbühne. Ein landesweit dichtes Vermieternetz stellt sicher, jederzeit die passende Bühne für den zurzeit anliegenden Einsatz ordern zu können.
